18.6.2020
Projekt Notation und Aufführung
VIDEO-PERFORMANCE
Verkörperungen: Zur Performativität von Notation in Theater und Tanz
Mit Karoline Exner und Jolantha Seyfried
Die Regisseurin und Dramaturgin Karoline Exner und Tänzerin und Tanzpädagogin Jolantha Seyfried haben sich zum Schwerpunkt „Notation und Aufführung“ ausgetauscht. Sie reflektieren, ob es auch Notationen gibt, die nicht in abstrakten Zeichen notiert sind, zum Beispiel in Form von im Körper gespeicherten Wissen im Tanz oder Gesang. Außerdem fragen sie, ob Notationen zwischen Choreografie und Improvisation ihrerseits Spuren im Körper hinterlassen können.
Begleitend zum folgenden Gedankenaustausch entstand außerdem unter der künstlerischen Leitung von Karoline Exner und Jolantha Seyfried ein experimenteller Kurzfilm mit dem Titel „Notation und Aufführung: Eine Improvisation“ mit Nikita Dendl, Adrian Infeld, Jasmin Kudernatsch, Esther Lottes und Runa Schymanski.
Karoline Exner studierte Germanistik und Philosophie in Köln und Berlin und Regie am Wiener Max Reinhardt Seminar. Sie war als Regisseurin tätig und Leitende Schauspieldramaturgin am Theater St. Gallen, wo sie unter anderem mit Thorleifur Örn Arnasson und Milo Rau zusammenarbeitete. Seit 2013 ist sie Leiterin des Studiengangs Schauspiel an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, seit 2014 Dekanin der Fakultät Darstellende Kunst. Sie ist Stellvertretende Leiterin des Interuniversitären Forschungsverbundes Elfriede Jelinek.
Jolantha Seyfried ist Tänzerin und Tanzpädagogin, bis 2003 erste Solistin des Wiener Staatsopernballetts, Solistin zahlreicher Neujahrskonzerte und Obfrau der Vereinigung Wiener Staatsopernballett. Nach der Leitung der Ballettschule der Wiener Staatsoper ist sie seit 2012 Professorin für Tanz an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Weiter ist sie ausgebildet zur Logopädagogin und sinnzentrierten Beraterin nach Viktor Frankl.